Von Kameraden habe ich das Buch „Gedanken hinter Stacheldraht“ von Konstantin Hierl bekommen. Ursprünglich erschien es 1953 in Heidelberg. Im Januar 2019 ist eine preisgünstige Neuauflage herausgekommen. Ich möchte dieses schmale Bändchen (150 Seiten) empfehlen. Es ist eine Schatzkammer von Gedanken aus deutschem Geist und reicher Lebenserfahrung. Grundlegende Themen des persönlichen und Volkslebens werden behandelt. Ein Buch, das man immer wieder gern zu Hand nimmt, um einzelne Abschnitte daraus zu lesen und darüber nachzudenken. Es eignet sich gut zum großzügigen Verschenken an Freunde und gute Bekannte. Obwohl seit dem ersten Erscheinen mehr als sechs Jahrzehnte vergangen sind, sind die Texte erstaunlich bedeutsam geblieben. Meine Entdeckung beim Lesen: Die Grundideen und -werte des Nationalsozialismus (Volksgemeinschaft; Gemeinnutz vor Eigennutz; Autorität und Verantwortung; Bedeutung von Persönlichkeit und Charakter; Ehre, Tapferkeit, Wahrhaftigkeit …) waren nichts anderes als eine Zusammenfassung des Besten, was deutsche Volksführer und Staatsmänner, Dichter, Philosophen und überhaupt die Tüchtigsten unseres Volkes im Laufe der Jahrhunderte gedacht und geleistet haben. Wenn diese Erkenntnis zutrifft, folgt dann aus ihr nicht, dass die Ächtung der nationalsozialistischen Weltanschauung einer Ächtung des deutschen Geistes gleichkommt?
Inhaltsverzeichnis:
Bezugsmöglichkeit:
Konstantin Hierl, Gedanken hinter Stacheldraht, neu herausgegeben 2019, ISBM 978-0-244-74603-2
Schreiben an:
Henry Hafenmayer
www.Ende-der Luege.com
endederluege@hushmail.com
Wer einen Blick in das Buch werfen möchte, kann es bequem hier tun:
Das Buch zum kostenlosen Herunterladen in verschiedenen Formaten:
https://archive.org/details/KonstantinHierlGedankenHinterStacheldraht
Das Buch als PDF-Datei:
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Metapedia-Artikel:
Hierl, Konstantin
Konstantin Hierl ( 24. Februar 1875 in Parsberg;
23. September 1955 in Heidelberg) war ein deutscher Offizierder Bayerischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht (zuletzt mit dem Charakter als Generalmajor) sowie nationalsozialistischer Politiker, Staatsekretär im Arbeitsministerium, Reichsarbeitsführer, Reichsminister, Mitglied des Reichstages und Reichsleiter. Er war der jüngere Bruder von Johann Baptist Hierl, dem Weihbischof von Regensburg (1911–1936)
Leben
Konstantin Hierl beim Reichsparteitag 1935 in Nürnberg, hinter ihm Pour-le-Mérite-Träger Otto Quirin Lancelle
Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl bei der Wintersonnenwendfeier der Abteilung 1/64 „Johann Heinrich Voß“ in Waren
Militärische Laufbahn
Konstantin Hierl mit den Ritterkreuzträgern Hauptmann der Reserve Rudolf Kreitmair (links) und Oberleutnant der Reserve Günter Vollmer, Frühling 1943
Konstantin Hierl wurde am 24. Februar 1875 in Parsberg (Oberbayern) geboren und besuchte in Regensburg das humanistische Gymnasium. 1893 trat er als Fahnenjunker in das 11. Infanterie-Regiment „von der Tann“ der Bayerischen Armee ein, wurde 1895 zum Leutnantbefördert und besuchte von 1899 bis 1902 die Kriegsakademie. Nachdem er 1908 als Hauptmann im Generalstab und von 1909 an als Kompaniechef im 17. Infanterie-Regiment „Orff“ tätig gewesen war, erfolgten 1911 seine Versetzung in den Großen Generalstab und seine Berufung zum Lehrer Kriegsgeschichte und Geschichte der Kriegskunst an der Kriegsakademie in München.
Den Ersten Weltkrieg erlebte er als Major in verschiedenen Truppengeneralstäben und an der Front. Zuletzt war er Erster Generalstabsoffizier beim Armee-Oberkommando 19 und Generalstabschef des I. Bayerische Reserve-Korps. Auf seinen vielen Kommandos kam Konstantin Hierl mit allen Truppenteilen in Berührung. Er lernte den furchtbaren Kampf des vordersten Grabenmannes kennen, wurde Zeuge der fast übermenschlichen Anstrengungen und Heldentaten der deutschen Feldgrauen, versuchte überall, soweit es ihn möglich war, die Lage seiner Truppen zu erleichtern, die ihn als kameradschaftlichen Führer schätzten.
Weimarer Republik
Die echten Aktivisten gaben sich nach dem Zusammenbruch nicht einer verderblichen Resignation hin, sie hielten die Fahne hoch und kämpfen weiter an Deutschlands blutenden Grenzen im Baltikum und in Oberschlesien. Sie kämpften weiter im Inneren Deutschlands, wo es galt, die Marxisten auszutreten und Süddeutschland vom Terrorismus der Räteherrschaft zu befreien. Konstantin Hierl eilte in seine bayerische Heimat, nach Augsburg, wo er Führer von Freiwilligenverbänden (Kampfzug „Hierl“) wurde und die Stadt von der Spartakisten-Herrschaft befreite. Er trat dann in die Reichswehr über, wurde zum Oberstleutnant befördert und war von 1921 bis 1924 im Reichswehrministerium tätig, wo er u. a. mit Waldemar Henrici zusammenarbeitete. In diesem Jahre wurde er als Oberst verabschiedet, da er Erich Ludendorff bis zum Marsch auf die Feldherrnhalle(jedoch ohne direkte Teilnahme) unterstützt hatte.
Er schloß sich nun völkischen Verbänden an und arbeitete eine Zeitlang mit Erich Ludendorff im Tannenbergbund zusammen. Nach der Wiedergründung der NSDAP 1925 gewann er immer engere Fühlung mit ihr und wurde ab 1927 eines ihrer eifrigsten Mitglieder.
Drittes Reich
Adolf Hitler erkannte seine organisatorische Begabung sowie seine wehrpolitischen Kenntnisse und Erfahrungen, und bei der Aufteilung der Reichsorganisationsleitung übergab er Hierl die Leitung der Abteilung II, die die großen Gebiete der Wirtschafts- und Agrarpolitik sowie der Verwaltung umfaßte und in der Hierl selbst sich immer mehr der neuen Aufgabe des Arbeitsdienstes widmete. Er wurde bald zum Amtsleiter für den Arbeitsdienst bei der Reichsleitung der NSDAP ernannt und setzt sich als solcher mit noch größerem Nachdruck für den Arbeitsdienst ein. Denn er betrachtete mit Recht den Arbeitsdienst als das A und O des Sozialismus und der Volksgemeinschaft. Das Wort „Arbeiter“ sollte nach seinem Willen wieder zum Ehrentitel für jeden Deutschen werden.
Am 4. Mai 1933 wurde Hierl Staatssekretär für den Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD) im Reichsarbeitsministerium, am 3. Juli 1934 auch Reichskommissar für den freiwilligen Arbeitsdienst. In dieser Stellung konnte er die in jahrelanger Arbeit vorbereitenden Pläne für den Arbeitsdienst in die Tat umsetzen.
Als am 26. Juni 1935 die Arbeitsdienstpflicht eingeführt wurde, übernahm Oberst a. D. Hierl als Reichsarbeitsführer dessen Leitung. In dieser Funktion koordinierte er den Reichsarbeitsdienst (RAD) bis zum Ende des nationalsozialistischen Reiches. Außerdem hatte Hierl am 14. Mai 1936 den Charakter als Generalmajorerhalten. Seit 1943 war er Hitler als Reichsleiter direkt unterstellt.
Verurteilung und Nachkriegszeit
Im Jahre 1948 wurde Hierl im Entnazifizierungsverfahren als „Hauptschuldiger“ zu fünf Jahren Arbeitslager verurteilt; sein Vermögen wurde eingezogen. Ohne daß dem RAD direkte Kriegsverbrechen nachgewiesen werden konnten, zählten sein Engagement im Tannenbergbund und das Erziehungssystem des RAD als erschwerende Gründe. Nach seiner Entlassung aus verschiedenen Konzentrationslagern und mehrjährigem Schreibverbot betätigte er sich als Publizist. Die 1955 herausgegebenen Memoiren mit dem Titel „Im Dienst für Deutschland 1918–1945“ trafen wegen ihrer völkischen Tendenzen auf Kritik.
Tod
Konstantin Hierl verstarb 1955 in einem Heidelberger Krankenhaus und ruht auf dem Neuen Friedhof in Neuenbürg (Enzkreis), wo er seit 1953 als Publizist wohnte. Eine Gruppe von Mitgliedern des NPD-Frauenverbandes Ring Nationaler Frauen (RNF) versammelte sich anläßlich des Volkstrauertags 2010 zu einer Gedenkfeier am Grab des Reichsarbeitsdienstführers Konstantin Hierl.
Familie
Hierl, Sohn von Georg Hierl und dessen Gemahlin Friederike Wilhelmine, geb. Miller, war in erster Ehe mit Euphrosine Gloß, in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Vera Hartegg verheiratet und hatte keine Kinder.
Dienststellungen
Von links: General der Infanterie (hier als Generalleutnant) Hans von Greiffenberg, Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl und Generalfeldmarschall Wilhelm List
- Organisationsleiter II in der Reichsleitung der NSDAP in München: ab 1929
- Mitglied des Reichstages (Wahlkreis Pommern): 1930 bis 8. Mai 1945.
- Beauftragter des Führers für den Arbeitsdienst: ab 2. Januar 1933
- Staatssekretär für den freiwilligen Arbeitsdienst (FAD) im Reichsarbeitsministerium: ab März 1933
- Reichskommissar für den freiwilligen Arbeitsdienst (FAD): ab 3. Juli 1934
- Reichsarbeitsführer: 1. Oktober 1935 bis 8. Mai 1945
- Reichsleiter: 1936 bis 8. Mai 1945
- Reichsminister ohne Portfolio: 25. August 1943 bis 8. Mai 1945
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern
- Bayerischer Militärverdienstorden III. Klasse mit Schwertern
- Frontbann-Abzeichen
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP, 1936
- Dienstauszeichnung der NSDAP in Silber und Bronze
- Anhaltisches Arbeitsdienst-Erinnerungsabzeichen
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. und I. Klasse mit Schwertern
- Das Goldene Kreuz des Deutschen Ordens in der höchsten Stufe, mit einem goldenen Eichenlaub mit Schwertern am 24. Februar 1945
Schriften
- Geleitwort, In: Singend wollen wir marschieren … Liederbuch des Reichsarbeitsdienstes. Im Auftrage des Reichsarbeitsführers herausgegeben von Thilo Scheller[,] Oberstfeldmeister in der Reichsleitung des Reichsarbeitsdienstes, Zweite, veränderte Auflage, „Der nationale Aufbau“ Verlag, Leipzig [1937], S. 3; auf S. 6 eine Titelliste der 10 von Hierl bestimmten „Pflichtlieder im Reichsarbeitsdienst“
- Ausgewählte Schriften und Reden, Herbert von Stetten-Erb (Hg.), 2 Bände, Eher, München 1941 (2. Auflage 1942/43)
- Schuld oder Schicksal? Studie über Entstehung und Ausgang des 2. Weltkrieges, Vowinckel-Verlag, Heidelberg 1954
- Gedanken hinter Stacheldraht. Eine Lebensschau, Vowinckel-Verlag, Heidelberg 1953
- Im Dienst für Deutschland (1918–1945), Vowinckel-Verlag, Heidelberg 1954
Literatur
- Herbert Erb / Hans Henning von Grote: Konstantin Hierl – Der Mann und sein Werk, Zentralverlag der NSDAP, München 1942
- Konstantin Hierl: Ausgewählte Schriften und Reden, 1941, 2 Bände
- Wolfram Mallebrein: Konstantin Hierl. Schöpfer und Gestalter des Reichsarbeitsdienstes, National-Verlag, Hannover 1971
Verweise
Bitte beachten Sie zu den aufgeführten Verweisen auch diesen Warnhinweis!
Filmbeiträge
Tonbeiträge
- Konstantin Hierl und Adolf Hitler: Ansprache am Tag des Reichsarbeitsdienstes vom 6. September 1934 (ca. 8 Minuten)
- Konstantin Hierl: Ansprache am Ehrentag des Reichsarbeitsdienstes vom 6. September 1935 (ca. 5 Minuten)
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Quelle: https://de.metapedia.org/wiki/Hierl,_Konstantin
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Kurzverweis zu diesem Artikel: https://wp.me/p2UUpY-1W6